Theater machen

Theater machen

Das Material

Verkleidung
Weniger ist mehr – das gilt oft auch beim Theater. Im Mittelpunkt sollten die Kinder stehen, nicht die Verkleidung und das Bühnenbild. Versuchen Sie deshalb, möglichst wenig Material einzusetzen - für die Verkleidung reicht oft ein charakteristisches Kleidungsstück oder ein Gegenstand völlig aus  (z.B. eine Krone für den „König“ oder ein Schnurrbart für den „Räuber“). Nutzen Sie am Besten bereits vorhandene Requisten - oft gibt es im Kindergarten ja schon eine Verkleidungskiste. Oder im Kleiderschrank der Eltern und Großeltern oder auf einem Flohmarkt findet sich günstiges Material. 

Natürlich soll das nicht heißen, dass sich die Kinder nicht „richtig“ verkleiden dürfen - das macht ihnen nun einmal Spaß. Der Punkt ist nur: verlieren Sie sich nicht in einer Materialschlacht. Es geht ums Theater-Spielen, nicht ums Verkleiden allein. 

Bühne
Auch hier gilt oft: Weniger ist mehr! Auf einer zugestellten Bühne, die vor lauter Bühnenbild und Requisiten überquillt, geraten die kleinen Schauspieler in den Hintergrund. Zum Gelingen einer Aufführung sollten deshalb folgende Punkte beachtet werden:

  • Die Größe der Bühne und das Bühnenbild werden individuell der Anzahl an Spielern angepasst. Wenige Kinder dürfen sich nicht auf einem riesigen freien Platz verlieren. Im Gegensatz dazu sollten sich die Kinder beim Spielen aber auch nicht aus Platzmangel auf die Füße treten.
  • Die Bühne ist von allen Zuschauerplätzen aus sichtbar und hörbar, z.B. Zuschauerraum abstufen (Kissen ganz vorn -> Hocker, Bänke -> Stühle -> Tische ->Stehplätze ganz hinten) oder Stühle leicht versetzt stellen.
  • Bei ausreichend Platz, z.B. bei gutem Wetter draußen, mit mehreren Bühnenbildern bietet sich auch ein „Wandertheater“ an, so dass das Publikum zur nächsten Szene mit neuem Bühnenbild wandert.
  • Bei einer geplanten Aufführung draußen gibt es einen Alternativplan für schlechtes Wetter. Eine große Regenplane bietet sich nicht an – die Geräuschkulisse des Regens wird die Kinder übertönen.

Akrobatik

  • bequeme Kleidung
  • Tipps zur Bühne

Pantomime und Theater

  • Verkleidungskiste, Schminke
  • Tipps zur Bühne

Puppentheater

  • dunkle bzw. einheitliche Kleidung, damit die Puppen im Vordergrund stehen
     
  • Tipps zur Bühne
     
  • Und natürlich Puppen: Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Vielleicht gibt es schon Handpuppen im Kindergarten oder bei Ihnen zu Hause. Oder Sie können, je nachdem wie viel Aufwand Sie betreiben möchten, selbst Puppen basteln. Es gibt wieder viele Möglichkeiten, zum Beispiel
     
  • Strumpfpuppen:
    Je nach Figur die Farbe der Socke wählen (z.B. weiß für den Storch, grün für den Frosch, rot für den Fuchs), den Mund bzw. das Maul oder den Schnabel mit roter Tonpappe ausschneiden und auf die Fußsohle kleben. Als Augen eignen sich Perlen oder Knöpfe, die angenäht werden oder festes Tonpapier, das aufgeklebt wird. Aus Wollresten können Haare angenäht werden, aus gelbem Tonpapier kann eine Krone ausgeschnitten und angeklebt werden.
     
  • Stockpuppen:
    Auf stabile Holzleisten wird eine Styroporkugel gesteckt. Mit Wollresten, Stoffresten und Stiften kann die Puppe nun angekleidet werden und ein Gesicht bekommen.  

     
  • Flachpuppen:
    Auf festem Papier oder Pappe wird eine Figur gemalt und ausgeschnitten. Die gleiche Form aus weißem Papier ausschneiden, auf die Pappe kleben und mit kräftigen Farben (zum Beispiel mit Wasserfarben oder Wachsmalstiften) ausmalen. Anschließend wird die bunte Figur auf eine flache Holzleiste geklebt. Jpg Theater_Flachpuppe
     
  • Requisiten für die Puppen:
    Oft ist es schwer – nicht nur für kleine Kinderhände – beim Puppenspiel auch noch Requisiten zu halten. Deshalb sollte so wenig zusätzliches Material wie möglich verwendet werden. Charakteristische Dinge können natürlich verwendet werden, wie zum Beispiel die Kugel beim Froschkönig oder der Schuh bei Aschenputtel. Wichtig ist es, die Übergaben der Materialien zu üben. Die freie Hand, die nicht die Puppe hält, kann an dieser Stelle helfen.